Donnerstag, 30. Oktober 2008

Vorsicht bei der Besichtigung !

Wenn eine Immobilie zum Verkauf angeboten und besichtigt wird, schenken Hausverkäufer und Immobilienmakler häufig den Nachbarn und Mietern, Mitbewohnern nur wenig Beachtung.

Wir fragen:
Wie wichtig ist bei einer Besichtigung das Umfeld der angeworbenen Immobilie ?

Nachbarn sollte man im Hinblick auf ihren "Wert" für die Attraktivität eines Immobilienagebotes nicht unterschätzen. Ihre guten oder schlechten Erfahrungen mit dem Haus, der Wohngegend -vllt. auch dem gleichen Haustyp eines Bauträgers (!) - werden schnell integraler Bestandteil des Immobilienverkaufs. Es ist kaum zu verhindern, daß Interessenten sich im Umfeld umhören und deshalb habe ich gar nichts dagegen, wenn sich während der (ersten) Besichtigungen Nachbarn zeigen und in das Gespräch einbezogen werden.

Lobende Worte über Haus/Wohnung/Lage sind gar nicht so selten, da ja auch die Anwohner ordentliche, nette neue Nachbarn haben wollen und selbst bei Kritik über irgendwelche Schwächen des zu verkau- fenden Hauses, der zu verkaufenden Wohnung ist es besser, wenn sie im Beisein des Maklers geäußert werden, um diese zu entkräften bzw. die Sachlage aufzuklären.

Natürlich haben wir als Immoblienmakler auch unangenehme Erfah- rungen gemacht. Man benötigt schon die Erfahrung eines Fach- mannes zur Entkräftigung, wenn im gleichen Haus wohnende Haus- meister im Übereifer ihre Rolle "überinterpretieren", ihre (zuweilen) nur rudimentär vorhandenen technischen Kenntnisse zum besten geben und potentielle Mieter und Erwerber eher verunsichern. Aber wir können damit umzugehen !

Unsere Empfehlung: Gehen Sie offensiv mit der Möglichkeit um, daß Nachbarn, Mieter, etc. nach ihrer Meinung zu der angebotenen Woh- nung, dem zu veräußernden Haus gefragt werden.

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